Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Logik: die Lehre von der Zulässigkeit bzw. Unzulässigkeit von Relationen zwischen Aussagen und damit der Gültigkeit der Zusammensetzungen dieser Aussagen. Insbesondere geht es darum, ob Schlüsse aus bestimmten Vorgaben wie Prämissen oder Vordersätzen erhalten werden können. Logische Formeln sind zunächst nicht interpretiert. Erst die Interpretation, d.h. die Einsetzung von Werten, z.B. Gegenständen anstelle der freien Variablen macht die Frage nach ihrer Wahrheit sinnvoll.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

G. E. M. Anscombe über Logik – Lexikon der Argumente

Frank I 79
Ich/AnscombeVsLogik: die Logiker haben niemals Begriffe von ihren Objekten, weil sie sie nicht brauchen. So kann man dem "ich" aber nicht beikommen, bzw. seine Bedeutung eben nicht auf die Spur kommen!

Frank I 88
"Ich"/Logik/Anscombe: aus der Sicht der Logiker ist "ich" sicher ein Eigenname.
Frank I 88/89
Bsp Angenommen wir haben eine Gesellschaft, in der jeder mit zwei Namen beschriftet ist.
1. Der eine erscheint auf dem Rücken und auf dem oberen Ende des Brustkorbs (?)(Diese Namen, die von den Trägern nicht gesehen werden können, sind für die Träger je verschieden:; sagen wir von "B" bis "Z". (?).
Der andere Name, "A" ist auf der Innenseite ihrer Handgelenke aufgedruckt und der gleiche für jeden.
Man lernt, auf Äußerungen des Namens auf dem eigenen Brustkorb und Rücken zu antworten. Selbstauskünfte erfolgen dann aufgrund von Schlussfolgerungen und Zeugenaussagen.
Bsp "B" zieht Schlussfolgerungen, ausgedrückt durch Sätze mit "A" als Subjekt, aus Aussagen anderer Leute, die "B" als Subjekt gebrauchen.
Es gibt Berichte aus B's Mund, die besagen, dass A das und das tat, diese werden prima facie verifiziert, indem man herausfindet, dass B es tat.
So gibt es für jede Person eine Person, von der sie charakteristisch eingeschränkte, aber auch charakteristisch privilegierte Anschauungen hat.
Frank I 90
Das schließt kein Selbstbewusstsein ein. Obwohl jeder eine Menge von dem Objekt weiß, das er tatsächlich ist.
>Selbstbewusstsein
.
Vs: Die These, dass diese Leute kein Selbstbewusstsein haben, mag einem gerade aus diesem Grund nicht richtig vorkommen. B hat Bewusstsein von, d.h. er beobachtet einige von B's - und damit seinen eigenen - Aktivitäten.
Also ist er sich selbst bewusst. Also hat der Selbstbewusstsein.
AnscombeVs: Wenn wir von Selbstbewusstsein sprechen, meinen wir nicht dies. Wir meinen etwas, das sich durch den Gebrauch von "ich" im Gegensatz zu "A" kundtut.
>Ich, >Selbst, >Subjekt.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Anscombe I
G.E. M. Anscombe
"The First Person", in: G. E. M. Anscombe The Collected Philosophical Papers, Vol. II: "Metaphysics and the Philosophy of Mind", Oxford 1981, pp. 21-36
In
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins, Manfred Frank Frankfurt/M. 1994

Fra I
M. Frank (Hrsg.)
Analytische Theorien des Selbstbewusstseins Frankfurt 1994

Send Link
> Gegenargumente gegen Anscombe
> Gegenargumente zu Logik ...

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z